Die Kraft des Gesangs

von Matthias Knauer

VOERDE Gut gefüllt war die Sankt Paulus-Kirche. Das lagt nicht nur an den zahlreichen Sängern und Sängerinnen, sondern auch an den vielen Besuchern und Zuhörern, die zum großen Chorabend gekommen waren. Pastor Möller freute sich „auf die vielfältige Art und Weise des Gotteslobs“. In der Gemeinde, in der sogar das Liederbuch mit dem Titel „Singt dem Herrn“ beschriftet ist, gibt es vier Chorgruppen, alle unter der Leitung von Stefan Büscherfeld.

Los ging es mit den ganz Kleinen. Die Jungen und Mädchen gaben mächtig Gas. Da wurde geklatscht, getanzt und natürlich auch gesungen, vom „Regenbogenlied“ und „Wir sagen ja zur Schöpfung“. Bei „Flinke Hände“ dürfte sich dann so mancher Erwachsene an seine Zeit bei den Pfadfindern erinnert haben. Schließlich gilt das Lied als inoffizielle Hymne. Deutlich gesetzter, aber keineswegs langweiliger war die Darbietung des Kirchenchores.

Die Damen und Herren wagten sich an „Salve Regina“ und „Confitebur“*. Bei „Die Himmel erzählen die Ehre“** wurden sie zudem musikalisch mit Harfe, Violine und Querflöte unterstützt. Vor allem erhielten die Sänger und Sängerinnen vom Publikum kräftigen Applaus.

Gute Mischung

Den Reiz des Chorabends machte vom allem die gute Mischung aus. So passte der Auftritt des Jugendchores wieder sehr gut in die Reihenfolge. „Mit Love is all around“ und dem Gospel „Give me that old time religion“ bereiteten die Jugendlichen den Weg für den Auftritt der Gospelsingers Sankt Paulus. Vor allem bei „Power“ spürten man die die Kraft und Energie des Gesangs, die den Gospelgesang ausmacht. Auch in den ruhigeren Songs wie „Deep river of Love“ schwang immer ein Portion Soul und Gefühl mit.

Abschließend tummelten sich dann alle Sänger vor dem Altar. Gemeinsam erklangen „Gib mir die richten Worte“ und auch das als Kirchenlied bekannte „Meine Zeit“. Zum Gelingen des Chorabends trugen auch die Instrumentalisten bei. Am Schlagzeug saß Thomas Wilegalla, Violine Anna Reimann, Klarinette und Flöte spielte Lena Reimann.

Nora Hoffmann unterstütze mit ihrem Saxophon vor allem die Gospelsingers und Elisabeth von Spee spielte Harfe. Am Klavier saß Stefan Büscherfeld. Ein gelungener Konzertabend, der neugierig gemacht hat auf mehr.

Quelle: Rheinische Post vom 17.10.2007

*Anmerkung: Der Titel lautet „Confitebor“.

**Anmerkung: Der Titel lautet „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“